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gemeindeorientiert - bibeltreu - reformatorisch

Theologische Arbeit darf nicht in einem wissenschaftlichen Elfenbeinturm geschehen, sondern muß der Gemeinde dienen, wenn sie nicht bedeutungslose Publikationen hervorbringen will. Das IRT möchte mit seinen Veröffentlichungen sowohl den Pastor und Theologen ansprechen und bibeltreue Theologie in begründeter Rede vortragen, als auch die Gemeinde in Gestalt von Predigten und Schriften, die der Weckung des Glaubens und einem gesunden lehrmäßigen Aufbau der Gemeinde dienen. Es möchte dazu beitragen, daß - innerhalb oder außerhalb der bestehenden Kirchen und Verbände - wieder im reformatorischen Sinne gepredigt wird, so daß authentische evangelische Gemeinden entstehen und Kirche wieder ihre rechtmäßige Gestalt gewinnt.

L. Cranach: Luther - den gekreuzigten Christus verkündigend

Die Mitarbeiter des IRT möchten bibeltreu sein, indem sie ihre Publikationen in sachlicher und inhaltlicher Übereinstimmung mit der heiligen Schrift erstellen. Sie bekennen, daß die Bibel in allen Aussagen zugleich menschliches Wort und wahrhaftiges Gotteswort ist. Sie verneinen das Recht des Menschen, das Wort Gottes nach philosophischen Maßgaben zu kritisieren. Schrift soll durch Schrift ausgelegt werden und nicht durch an die Bibel herangetragene dogmatische Systeme. Einzelne Dogmen können ebenso wie ein Lehrsystem nur durch die Schrift selbst begründet werden.

Sie verstehen Bibeltreue auch in dem Sinn, daß sie darauf vertrauen, daß Gottes Wort, wenn es nach dem Gebot Christi recht verkündigt wird, sich selbst zur Geltung bringt und Menschen zur Umkehr und zum lebendigen Glauben führt. Im Sinne der Reformation verstehen sie das biblische Wort als Heilsmittel, durch das Gott Menschen rettet und seine Kirche baut.

Sie lehren im übrigen die Theopneustie (Inspiration), Irrtumslosigkeit und Autorität der ganzen heiligen Schrift.

Mit der Reformation verbinden die Mitarbeiter des IRT die mit den vier "sola" markierten Leitlinien: allein Christus - allein die Schrift - allein die Gnade - allein der Glaube.

Dies sind nicht nur verbale Etiketten, sondern es soll gezeigt werden, was ein jeder Punkt inhaltlich bedeutet - nach dem Motto: Wo Gnade draufsteht, muß auch Gnade drin sein. Reformatorisch - das heißt auch, daß Klischees hinsichtlich des Christseins, die aus der Frömmigkeit des 19. Jahrhunderts stammen und an die sich die protestantische Christenheit gewöhnt hat, hinterfragt werden und daß liebgewordene Illusionen zerbrechen. Es bedeutet, sein Heil in Christus allein zu haben, aber in ihm frei und umsonst, ganz und vollkommen.

Es heißt für die Theologie, unbesehen übernommene Grundanschauungen und Methoden kritisch zu hinterfragen, Überkommenes abzulegen und im Licht von Gottes souveränem Ratschluß neue Wege zu gehen: Wege des demütigen Hörens und Vertrauens auf Gottes Wort.

Reformatorisch - das ist nicht zuletzt die Antwort auf die Frage, wie der Mensch vor Gott gerecht wird: Wird er es durch den Glauben an Christus oder auf einem anderen Wege? Gott hat es den Reformatoren gegeben, in dieser entscheidenden Frage die biblische Sicht wieder ans Licht zu stellen.

Weil in der modernen Zeit sowohl der Katholizismus als auch der Humanismus und die Schwärmerei auf verschiedenen Wegen das Licht der heiligen Schrift verdunkeln, möchte das IRT das Anliegen der Reformation heute wieder neu aufnehmen und vertreten.